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Mündige Bürgerinnen und Bürger bilden

Veröffentlicht am 06.02.2015, 10:40 Uhr     Druckversion

Sinkende Wahlbeteilungen sind für den SPD-Kreisverband Segeberg Anlass, die Demokratisierung der Schule voranzutreiben. Dazu legen die Gremien des Kreisverbands dem Landesparteitag einen Antrag vor.

Auf einem Kreisparteitag im November 2014 hatte der SPD-Ortsverein Henstedt-Ulzburg - auch unter dem Aspekt ständig sinkender Wahlbeteiligung  - einen Antrag „Demokratie als Schulfach“ eingebracht. Die Delegierten verwiesen den Antrag damals an den Kreisparteiausschuss, das wichtigste Beschlussgremium der Partei zwischen den Kreisparteitagen.

Dieses hat nun in einer Sitzung in Itzstedt eine durch die Jungsozialisten veränderte Fassung des Antrages verabschiedet.

„Schule als Ort der Begegnung der Menschen und des gemeinsamen Lernens ist für uns zentral für die Vermittlung und das Leben von Demokratie“, stellt der Beschluss  der Sozialdemokraten fest, um dann in vier Schritten vorzustellen, wie Schulen dieser Aufgabe noch besser gerecht werden können.

So soll Demokratie als fächerübergreifendes Prinzip ab der ersten Klasse gelebt und vermittelt werden. Es gibt nach Auffassung der SPD  in den Schulen viele Bereiche, die aus der Verantwortung der Lehrkräfte in die Hände der Schülerinnen und Schüler gegeben werden können.

Vorhandene Gremien sollen ernster genommen werden. Klassensprecherinnen und Klassensprecher oder Schulkonferenzen werden nicht pro forma gewählt, sondern sind wichtige Organe zur gemeinsamen Strukturierung und zur demokratischen Gestaltung des Schulalltags.  An vielen Schulen mit engagierten Lehrkräften sei dieses bereits verwirklicht, nun gelte es diese guten Beispiele allgemeinverbindlich zu machen

Zentral für die theoretischen Grundlagen der Staatsordnung und der Demokratie bleibt das Fach Wirtschaft und Politik. Es soll nach Auffassung der  Sozialdemokraten zukünftig ab dem 7. Schuljahr in zwei gleichwertige Fächer aufgeteilt werden. Die Fächer sollen nach Auffassung der Sozialdemokraten künftig ab der 5. Klasse verpflichtend  unterrichtet werden. Lehrkräfte müssen in ihrer Aus- und Fortbildung entsprechend gefördert werden.

Der Antrag geht jetzt zur weiteren Behandlung an den Landesverband der SPD zur Diskussion auf einem Landesparteitag am 14. März in Neumünster.

Homepage: SPD-Segeberg


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