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Fabian Reichardt, Landesvorsitzender der AG für Bildung SH
Kontakt: https://www.afb-sh.de/arbeitsgemeinschaft-fuer-bildung/
Veröffentlicht am 06.04.2017, 11:38 Uhr
Bildungsgerechtigkeit oberstes Ziel für die zukünftige norddeutsche Bildungspolitik
Bildungsgerechtigkeit bleibt das zentrale Ziel norddeutscher Bildungspolitik, waren sich die Bildungspolitikerinnen und Bildungspolitiker der Nordkonferenz der Arbeitsgemeinschaft für Bildung in der SPD (AfB) einig. Auch der Bund kann und soll seinen Teil dazu beitragen, das ist die Überzeugung, die auf der Nordkonferenz erneut hervorgehoben wurde.
Bereits zum 9. Mal trafen sich am Sonnabend, den 1. April die SPD-Bildungspolitikerinnen und Bildungspolitiker der fünf norddeutschen Bundesländer zu ihrem halbjährlichen Austausch über aktuelle Fragen der Bildungspolitik.
Im Mittelpunkt stand am Vormittag die Zukunft der Bildung in Schleswig-Holstein und auf Bundesebene. Nach dem Bericht von Ernst-Dieter Rossmann aus der Bundestagsfraktion und Kai Vogel aus dem schleswig-holsteinischen Landtag referierte Bildungsministerin Britta Ernst über die Zukunft der Bildungspolitik in Schleswig-Holstein. Ernst skizzierte ihre Pläne für die neue Legislaturperiode nach den Landtagswahlen am 7. Mai. Als hohes Ziel nannte auch die Ministerin die Bildungsgerechtigkeit und Qualität der Bildung. Ihr müssten die Maßnahmen der Landesregierung dienen. Besonders hob sie hervor, dass es ihr wichtig sei, daran zu arbeiten die Unterrichtsversorgung und Unterrichtsqualität weiter zu verbessern, und u.a. den Ausbau der Ganztagsschulen, der Inklusion und die Digitalisierung der Schulen voran zu treiben. Ein Rütteln an Schulstrukturen lehnte sie ab.
Der aus Kiel stammende Bundesvorsitzende der AfB Ulf Daude erklärte angesichts der bevorstehenden Wahlen in Land und Bund: „ Angesichts der Entwicklungen in anderen Bundesländern und im Ausland zeigt sich, dass es nicht egal ist, wer ein Land regiert. Nur mit SPD-geführten Regierungen gibt es gute Schulen und Bildungseinrichtungen für alle Kinder und Jugendlichen.“
Am Nachmittag tauschten sich die Teilnehmer intensiv zu den verschiedensten aktuellen Themen aus. Den Schwerpunkt bildete eine Diskussion über die Anforderungen an die Aus- und Fortbildung unserer Lehrkräfte angesichts der zentralen Themen wie Inklusion, Digitalisierung im Bildungsbereich und Ausbau der Ganztagsschulen.
Meike Jensen aus Hamburg, Mitglied des Bundesvorstands der AfB, betonte dazu:
„Die Lehrerbildung in Hamburg wird umgestaltet. Die AfB plädiert dafür, die neu zu schaffenden Lehrämter am obersten Ziel der Bildungsgerechtigkeit und -qualität zu orientieren und weniger strukturelle Fragen in den Vordergrund zu stellen.“
Die Nordkonferenz vereinbarte sich, im Herbst ein Treffen in Niedersachsen abzuhalten, das dann bereits der 10. Austausch der norddeutschen Bildungspolitikerinnen und Bildungspolitiker sein wird. Bereits heute kann die Einrichtung der Nordkonferenz als Erfolg angesehen werden, zu der die Teilnehmer gerne auch einmal eine etwas weitere Anreise über die jeweilige Landesgrenze hinweg in Kauf nehmen.
Die AG für Bildung (AfB) in der SPD SH fordert eine solidarische Ausgestaltung des landesweiten Semestertickets. Diese muss eine niedrigschwellige Härtefallklausel für Studierende mit geringem Einkommen enthalten und durch eine solidere Finanzierung durch das Land einen bezahlbaren Preis für alle Studierenden sicherstellen. Weiterhin fordern wir ein landesweites Azubi-Ticket. Lesen Sie hier unseren Beschluss.
Ulf Daude und Martin Rabanus: Am Tag der Bildung ein Zeichen für Aufstieg durch Bildung setzen!
Lesen Sie hier die Pressemitteilung.
Die drei Nord-AfB's sind der Auffassung, dass sich nach dem Regierungswsechsel in SH die Baustelle Bildung vergrößert hat. Hier die Presseerklärung dazu.
Medieninformation Dirk Diedrich: "Die Schwarze Ampel befördert die Lernenden ins Abseits, nicht aber zur Schule!"