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Organisierte Sterbehilfe durch Vereine lehne ich entschieden ab
Veröffentlicht am 05.11.2015, 16:52 Uhr
Statement von Dr. Birgit Malecha-Nissen zur morgigen namentlichen Abstimmung über Gesetzentwürfe zum Thema Sterbebegleitung
Anlässlich der morgigen namentlichen Abstimmung im Plenum um die Gruppenentwürfe zur „Sterbebegleitung“ der Parlamentarierinnen und Parlamentarier erklärt die schleswig-holsteinische SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Birgit MalechaNissen: „Jeder Mensch wünscht sich in Würde zu sterben. Die Bedürfnisse der Sterbenden müssen im Mittelpunkt stehen. Daher muss das Selbstbestimmungsrecht der Patienten gestärkt werden. Es muss Sterbenden mit einer Erkrankung, die unabänderlich zum Tod führt, ermöglicht werden, unter ärztlicher Begleitung ihr Leben selbst zu beenden.
Allerdings lehne ich jede Form von organisierter und geschäftsmäßiger Sterbehilfe durch Vereine oder Einzelpersonen ab. Ich sehe die Gefahr, dass jegliches geschäftsmäßige Angebot von Sternehilfe insbesondere alte und kranke Menschen, die anderen nicht zur Last fallen wollen, unter Druck setzt, ihr Leben mit fremder Hilfe frühzeitig zu beenden. Geschäftsmäßige Sterbehelfer dürfen nicht etabliert werden. Das wäre ein falsches Signal.
Aus diesen genannten Gründen unterstütze ich den fraktionsübergreifenden Gesetzentwurf um meine Bundestagskolleginnen Kerstin Griese und Dr. Eva Högl und werde morgen für diesen stimmen.“
Homepage: SPD Kreis Plön