Der Beitrag des Landes Schleswig-Holstein zur Kita-Finanzierung geschrieben von GerdCornelsen am 31.05.2016, 15:23 Uhr
Beitrag für die POST AUS PLÖN Der Beitrag des Landes Schleswig-Holstein zur Kita-Finanzierung (Veranstaltung Ascheberg) der SPD Ascheberg-Dersau-Kalübbe-Nehmten am 18. Mai 2016 in Der Ausbau der Kinderbetreuung ist eine große politische Aufgabe, die nur von allen Ebenen gemeinsam bewältigt werden kann. Darin waren sich alle Anwesenden beim jüngsten „Rotsporn“ der SPD Ascheberg-Dersau-Kalübbe-Nehmten in Ascheberg am 18. Mai 2016 einig.
Wir hatten Serpil Midyatli, stellvertretende Vorsitzende der SPD Landtagsfraktion und kinder- und jugendpolitische Sprecherin eingeladen, mit uns über den Beitrag des Landes Schleswig-Holstein zur Kita-Finanzierung zu sprechen.
Serpil Midyatli machte gleich zu Beginn ihrer Ausführungen klar: „Ohne die Kommunen hätten wir den Kita-Ausbau nicht stemmen können!“
Die gebührenfreie Bildung – von der Kita bis zur Uni bleibt Kernziel der SPD in Schleswig- Holstein. Bildung hat bei uns Priorität. Der Ausbau der Kinderbetreuungsmöglichkeiten war von 2012 an eines der Kernziele der Küstenkoalition aus SPD, Bündnis 90/Die Grünen und dem SSW. Die Bilanz kann sich sehen lassen.
Der Ausbau der Betreuungsplätze ist in Schleswig-Holstein spitzenmäßig. Die Familien nutzen dieses Angebot, die Betreuungsquote lag im Jahr 2015 bei über 93,2 % der Kinder zwischen 3 und 6 Jahren (2012: 90,7%) und über 31 % der unter dreijährigen Kinder (2012: 24,2%).
Das Land unterstützt die Kommunen und Kitas vielfach. Über 200 Millionen Euro fließen auch 2016 wieder in Betriebskosten und Sonderprogramme. Zur Erinnerung: Im letzten von der schwarz-gelben Landesregierung verantworteten Haushalt waren dafür 33 Millionen Euro eingestellt.
Davon profitiert auch der Kreis Plön. Für die Betriebskosten im Ü3-Bereich erhält der Kreis Plön in diesem Jahr 2,65 Mio. EUR (2012: 2,3 Mio. EUR). Die Betriebskostenzuschüsse für die Unterdreijährigen steigen allein im Kreis Plön in diesem Jahr auf 2,27 Mio. EUR (2012: 365.400 EUR).
Doch damit nicht genug. Serpil Midyatli stellte außerdem unsere Qualitätsoffensive vor:
Ab August 2016 kommt die zweite Kraft am Nachmittag. 51 Mio. EUR nehmen wir dafür in die Hand: 2016: 11 Mio. EUR; 2017: 20 Mio. EUR; 2018: 20 Mio. EUR. Die Sprachbildung wird gefördert, traumatisierte Flüchtlingskinder werden betreut und auch die Erzieherinnen und Erzieher werden durch die pädagogische Fachberatung unterstützt. Wir haben ein Programm aufgelegt und inzwischen gibt es 100 Familienzentren, in denen Familien gebündelt, wohnortnah und niedrigschwellig Angebote für Beratung und Unterstützung erhalten.
Zusätzlich entlasten wir die Familien mit dem Kitageld für Krippenkinder ab dem 1. Januar 2017. Damit machen wir in Schleswig-Holstein den ersten Schritt zur beitragsfreien Kita. Zur Zeit der Großen Koalition in Schleswig-Holstein (2005-2009) hatten wir schon einmal ein beitragsfreies Kita-Jahr eingeführt. Schwarz-Gelb hat dies jedoch 2009 sofort wieder einkassiert.
Unser Ziel bleibt die kostenfreie Bildung von der Krippe bis zur Uni, also auch die beitragsfreie Kita. Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg, Rheinland-Pfalz und Niedersachsen machen es bereits vor.
Serpil Midyatli in Ascheberg: „Noch nie wurde so viel Geld für die Kinderbetreuung in die Hand genommen wie unter dieser Landesregierung.“
Wir haben das Betreuungsangebot im Land an die Realitäten der Familien angepasst und Familie und Beruf besser miteinander vereinbar gemacht. Das Erreichte geschah im Dialog mit zurückgenommen haben! Natürlich bedeuten mehr Kinder in der Betreuung auch höhere Kosten. den Kommunen, die ihre Klage gegen die schwarz-gelbe Vorgängerregierung
Erklärtes Ziel sozialdemokratischer Familienpolitik ist eine gute und verlässliche Infrastruktur. Durch unser verbessertes Angebot im Krippenbereich steigen die Betreuungszahlen im Ü3- Bereich. Außerdem sind seit dem Sommer 2015 9.000 Kinder zusätzlich in Schleswig- Holstein zu betreuen.
Deshalb mein Fazit des Abends in Ascheberg: Wir müssen über den Zuschuss des Landes zu den Betriebskosten reden. Diese Diskussion hat die SPD Landtagfraktion bereits angestoßen.
|