Veröffentlicht am 03.09.2016, 10:22 Uhr

Bei seiner Sommertour hat der schlewig-holsteinische SPD-Landes- und stellvertretender -Bundesvorsitzender Dr. Ralf Stegner auch in Wedel beim Mieterverein Station gemacht.
Das Bild zeigt den Mietrechtsanwalt Alexander Schiemann (links) und den Mieterbund-Vorsitzenden Wolfram Jasker (rechts) mit MdL Thomas Hölck
Stegner und Hölck beim Mieterverein Wedel
Bei seiner Sommertour hat der schleswig-holsteinische SPD-Landes- und stellvertretender –Bundesvorsitzende Dr. Ralf Stegner auch in Wedel beim Mieterverein Station gemacht. Gemeinsam mit den Landtagsabgeordneten Thomas Hölck aus Haseldorf und Kai Vogel aus Pinneberg hat Stegner sich über die Situation der Mieter in der doch recht hochpreisigen Stadt an der Elbe informiert. Bundesweit stehe Wedel mit den Mieten auf dem 13. Platz, erfuhren die Sozialdemokraten. Einig war man sich in der Gesprächsrunde, dass das Instrument der Mietpreisbremse schärfer justiert werden müsse. Für den SPD-Landtagsabgeordneten Thomas Hölck wäre eine Auskunftspflicht der Vermieter über die bisherige Miethöhe sinnvoll. Der stellvertretende Bundesvorsitzende Ralf Stegner erklärte, dass alle Versuche von Bundesjustizminister Heiko Maas, die Mietpreisbremse wirksamer zu gestalten, an der CDU/CSU scheitern würden. „Der Ehrgeiz, mit dem die Mietpreisbremse bekämpft wird, ist nicht gering. Nicht nur Haus & Grund klagt dagegen, sondern es gibt alle möglichen Versuche nachzuweisen, dass das Sozialismus ist“, so Ralf Stegner.
Der Vorsitzende des Mietervereins Wedel, Wolfram Jasker, sprach den kommunalen Wohnungsbau an und appellierte, dass Wohnungen und Häuser nicht jahrelang leer stehen dürften. Hier müsse die Stadt sich kümmern. Thomas Hölck wies darauf hin, dass das Land das Programm „Erleichtertes Bauen“ auf den Weg gebracht habe. Mit 396 Millionen Euro sollen zügig 4000 neue Mietwohnungen gebaut werden. „Es reicht, ein erschlossenes Grundstück als Eigenkapital zur Verfügung zu stellen. Dann gibt es die Förderung. Und in den ersten Jahren sind die Kredite auch noch zinsfrei“, so der Landtagsabgeordnete.
Dem Mieterverein bescheinigte Hölck, in Wedel sehr gute Arbeit zu leisten und für einen Jahresbeitrag von 84 Euro einen sehr hohen Rechtsschutz zu bieten. Das sei oft auch nötig und gut investiertes Geld, so der für den Verein tätigeMietrechtsanwalt Alexander Schiermann. In Wedel gebe es viele Finanzinvestoren, die ganze Siedlungen, die früher der Neuen Heimat gehört hätten, aufgekauft haben und nun nur noch die Miete abgreifen wollten, aber wenig investierten. Und dann gebe es auch noch die Vermieter, die ihre Wohnungen modernisieren und anschließend die Grundmiete verdoppeln.
Hier setzt sich der Mieterverein ein für seine Mitglieder, geht auch vor Gericht, wenn es sein muss. Aber auch bei fehlerhaften Betriebskostenabrechnungen und anderem Ärger mit dem Vermieter wird der Verein tätig. Das Büro in der Bahnhofstraße 38 ist von Montag bis Donnerstag zwischen 14 und 18 Uhr besetzt, Beratung gibt es immerhin dreimal die Woche. Mit 1411 Mitgliedern ist der Mieterverein der zweitgrößte Verein Wedels, gleich nach dem TSV.
Homepage: Thomas Hoelck, MdL