Veröffentlicht am 24.01.2018, 05:50 Uhr
Als Trauerspiel bezeichnet der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, der Abgeordnete Thomas Hölck aus Haseldorf, dass nach einer aktuellen Studie das Land Schleswig-Holstein das niedrigste Lohnniveau aller westdeutschen Bundesländer hat.
„Das hat zwar viele strukturelle Gründe, weil es im nördlichsten Bundesland praktisch keine Großindustrie gibt, aber mit dem Mindestlohn hat man ja ein Steuerungselement in der Hand“, so Hölck. Vor einem Jahr hatte die Küstenkoalition aus SPD, SSW und Grünen den Landesmindestlohn auf 9,18 Euro angehoben, mehr als der bundeseinheitliche Mindestlohn von 8,84 Euro. Der vergaberechtliche Mindestlohn beträgt in Schleswig-Holstein sogar 9,99 Euro. Damit sind Unternehmen verpflichtet, Beschäftigten bei der Ausführung der Leistung ein Mindeststundenentgelt von 9,99 Euro zu zahlen, wenn sie Aufträge aus öffentlicher Hand erhalten.
Hölck warnt die neue Regierung aus CDU, FDP und Grünen, den Landesmindestlohn von 9,18 Euro auf das bundeseinheitliche Niveau von 8,84 Euro zurückzudrehen. Hölck: „Schon lange beobachten wir den Trend, dass gute Fachkräfte in andere Bundesländer abwandern, weil sie dort besser bezahlt werden. Hölck fordert die Landesregierung daher auf, alle staatlichen Möglichkeiten zu nutzen, um das Lohnniveau zu erhöhen.
Homepage: Thomas Hoelck, MdL