Schulerweiterung - auch eine pädagogische Herausforderung

Die steigenden Schülerzahlen machen eine räumliche Erweiterung der Schule unumgänglich. Nun hätte die Gemeinde als Schulträger sicher einfach nur einen Klassenraum anbauen können und der Unterricht hätte munter fortgesetzt werden können. Warum wird es jetzt so eine große Maßnahme?

Das liegt besonders an den geänderten Anforderungen an das Lernen und Lehren in der Schule und an gesellschaftlichen Veränderungen. Heute arbeiten meistens beide Elternteile, die ihre Kinder in der Schule gerne länger und besser betreut wissen möchten. Daher wird in der Schule nicht mehr ausschließlich der vorgeschriebene Lernstoff vermittelt. Viele Kinder verbringen fast den ganzen Tag in der Schule. Die Schule entwickelt sich mehr und mehr zum Lebensraum, in dem auch die Freizeit verbracht wird. Soziales Lernen gewinnt an Bedeutung.

Der Frontalunterricht weicht der Gruppenarbeit. Dafür werden Rückzugsorte benötigt. Auch für die gezielte Förderung einzelner Schülergruppen werden solche Orte gebraucht. In einem Klassenraum finden sich heute neben den Lehrern auch die Schulassistenten, Schulbegleiter, Sonderpädagogen oder Sozialpädagogen wieder. Alle arbeiten in einem multiprofessionellen Team an der Förderung der Kinder. So wird auch Kindern mit Förderbedarf Rechnung getragen.

Was folgt daraus?

1.Offener Ganztag

Der sogenannte „Offene Ganztag“ ist ein Angebot, das von den Kindern und ihren Eltern freiwillig und ergänzend zum Unterricht gewählt werden kann. Die Angebote sind teilweise kostenpflichtig und müssen verbindlich für mindestens ein Schulhalbjahr gebucht werden. Der pädagogische Blick auf die Kinder wird dabei über den ganzen Tag gewährleistet und es findet ein pädagogischer Austausch zwischen den Betreuern statt.

Um ein Konzept für den „offenen Ganztag“ zu erstellen, fanden etliche Sitzungen und zwei Schulentwicklungstage statt, an denen ich für die Gemeinde teilgenommen habe. Nach vielen intensiven Arbeitsstunden waren alle von der Idee angetan und die Schulleiterin, Frau Friedrich, hat ein Konzept geschrieben. Dieses Konzept wird benötigt, um laufende Fördergelder zu bekommen. Aber es ist auch ein wichtiger Bestandteil für den Förderantrag beim  Land Schleswig-Holstein.

2. Betreuung

Der jetzige Elternverein „Betreuende Grundschule Kölln-Reisiek“ hält jetzt schon viele grundlegende Bestandteile eines Angebotes für den Offenen Ganztag vor. Z.B. gibt es Mittagessen, Hausaufgabenbetreuung, Spiel- und Bastelangebote. Die Zahl der betreuten Kinder ist in den letzten Jahren erheblich gestiegen, so dass auch mehr Personal eingestellt werden musste. Die Personalverantwortung und Führungsverantwortung ist somit stark gestiegen. Dieser Aufgabe haben sich die sehr engagierten Eltern immer wieder gestellt, obwohl z.B. die Anpassung der Beitragsstruktur auch zu schwierigen Gesprächen mit Eltern führte. Bei einer begrenzten Platzzahl steht auch zu befürchten, dass nicht immer alle Kinder aufgenommen werden können. Das führt zwangsläufig zu dem Problem, dass es unangenehm ist, anderen Eltern eine Absage geben zu müssen. In den kommenden zwei Jahren werden die Kinder der „Vorstandseltern“ die Schule verlassen und es wird wieder ein neuer Vorstand gesucht. Es steht zu befürchten, dass sich dieser enormen Aufgabe keiner freiwillig stellen wird. Daher haben wir uns in Zusammenarbeit mit dem jetzigen Vorstand nach anderen Konzepten und Trägerformen umgesehen und werden den Vorstand auf seinem weiteren Weg tatkräftig unterstützen.

Wählen Sie die Kandidaten und Kandidatinnen der SPD, damit die inhaltliche Arbeit der Schule weiterhin unterstützt wird!


Karen Reumann

Unser Vertreter im deutschen Bundestag

Vertreter im Bundestag für den Kreis Pinneberg:
Ralf Stegner

Web Seite von Ralf Stegner: 
https://www.ralf-stegner.de/

Sozialdemokratische Partei Deutschlands - SPD
Beate Raudies - unsere Landtagsabgeordnete

Web Seite von Beate Raudies:
https://www.beate-raudies.de/

SPD Schleswig-Holstein.