ein wunderschöner Traum:
Es stand auf unserm Tisch vor mir
ein hoher Weihnachtsbaum.
Und bunte Lichter ohne Zahl,
die brannten ringsumher;
die Zweige waren allzumal
von goldnen Äpfeln schwer.
Und Zuckerpuppen hingen dran;
das war mal eine Pracht!
Da gab′s, was ich nur wünschen kann
und was mir Freude macht.
Und als ich nach dem Baume sah
und ganz verwundert stand,
nach einem Apfel griff ich da,
und alles, alles schwand.
Da wacht′ ich auf aus meinem Traum,
und dunkel war′s um mich.
Du lieber, schöner Weihnachtsbaum,
sag an, wo find′ ich dich?
Da war es just, als rief er mir:
"Du darfst nur artig sein;
dann steh′ ich wiederum vor dir;
jetzt aber schlaf nur ein!
Und wenn du folgst und artig bist,
dann ist erfüllt dein Traum,
dann bringet dir der heil′ge Christ
den schönsten Weihnachtsbaum.
Heinrich Hoffmann von Fallersleben
15. Dezember 2021
Bei diesem Bild müsst Ihr ganz genau hinschauen.
Es gibt so viele kleine Details zu entdecken. Wieviele Stunden muss das gedauert haben,
alles so liebevoll aufzubauen.
16. Dezember 2021
Auf dem Weihnachtsmarkt trifft man mitunter auf lustige Gesellen.
17. Dezember 2021
Hell erleuchtet sind die Fenster,
Haus und Hof sind zugeschneit,
und ein jeder fühlt im Herzen
Ruhe und Besinnlichkeit.
Verlassen sind die Straßen heute,
dunkel ragen Tannen auf;
friedlich und von hellem Glanze
liegt pulverweißer Schnee darauf.
Aus den Häusern, aus den Stuben,
hört man friedlichen Gesang.
Am Himmel strahlen, leuchten Sterne
zu weihnachtlichem, süßen Klang.
Es ist Advent, die Welt in Stille,
es bleibt kein Platz für Traurigkeit;
und ein jeder fühlt im Herzen
Freude und Behaglichkeit.
Vers zum Advent
(Theodor Fontane, 1819-1898)
Noch ist Herbst nicht ganz entflohn,
Aber als Knecht Ruprecht schon
Kommt der Winter hergeschritten,
Und alsbald aus Schnees Mitten
Klingt des Schlittenglöckleins Ton.
Und was jüngst noch, fern und nah,
Bunt auf uns herniedersah,
Weiß sind Türme, Dächer, Zweige,
Und das Jahr geht auf die Neige,
Und das schönste Fest ist da.
Tag du der Geburt des Herrn,
Heute bist du uns noch fern,
Aber Tannen, Engel, Fahnen
Laßen uns den Tag schon ahnen,
Und wir sehen schon den Stern.
Genießt die Zeit mir Euren Lieben.