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Veröffentlicht am 25.02.2016, 18:44 Uhr
Am 11. Februar haben sich Bürgermeister Thomas Köppl und die FPD-Kandidatin für das Quickborner Bürgermeisteramt im Rahmen einer öffentlichen Mitgliederversammlung der SPD Quickborn den Fragen der Quickborner Bürgerinnen und Bürger gestellt. Wir geben hier eine Zusammenfassung der Kandidatenvorstellung und der Antworten auf die dann gestellten Fragen.
Von links: Bgm. Thomas Köppl, SPD-Ortsvereinsvorsitzender Jens-Olaf Nuckel, Annabell Krämer
Foto: Folko Damm
Am 11. Februar haben sich Bürgermeister Thomas Köppl und die FPD-Kandidatin für das Quickborner Bürgermeisteramt im Rahmen einer öffentlichen Mitgliederversammlung der SPD Quickborn den Fragen der Quickborner Bürgerinnen und Bürger gestellt. Wir geben hier eine Zusammenfassung der Kandidatenvorstellung und der Antworten auf die dann gestellten Fragen.
Bürgermeister Thomas Köppl hat bei seiner Vorstellung auf seine elfjährige Erfahrung im Amt verwiesen und als Erfolge beispielhaft auf das laufende Schulsanierungsprogramm, die Bereitstellung von schnellem Internet über Glasfaser durch die Stadtwerke und die Entwicklung einer Kulturinitiative aus Stadtmarketing-Ansätzen. Aus seiner Sicht ist Quickborn eine „Bildungs- und Kulturstadt“. Die Bewältigung der Anforderungen durch die Quickborn zugewiesenen Flüchtlinge ordnet Köppl als gelungen ein: Dezentral, also ohne problematischen Schwerpunkt und dank umfangreicher ehrenamtlicher Hilfe auch effektiv. Quickborn habe im letzten Jahrzehnt durch Gewerbeansiedlungen Arbeitsplätze geschaffen und (mit einem Hinweis auf das starke Engagement der SPD-Fraktion) eine positive Entwicklung bei den Kita-Plätzen.
Perspektivisch gelte es, Bebauungslücken zu schließen, Wohnungsbau voranzubringen und sozial geförderten Wohnraum in Quickborn zu schaffen.
Die Kandidatin für das Bürgermeisteramt Annabell Krämer, aktuell Vorsitzende der FDP-Ratsfraktion kann auf eine bereits achtzehnjährige Erfahrung in der Kommunalpolitik verweisen. Als Bürgermeisterin würde sie sich vornehmen, das Vertrauen in die Stadt Quickborn zu stärken und die Wirtschaftskraft der Stadt zu entwickeln. Dabei will sie sowohl auf wirtschaftliche als auch kulturelle Vielfalt in der Stadt setzen, die Parkplatz-Situation verbessern und den Bedarfen der Geschäfte anpassen. Das Schul- und Kinderbetreuungsangebot sieht sie ebenfalls positiv.
Finanzpolitisch will Frau Krämer sich so engagieren, dass Gestaltungsspielraum für die nächste Generation erhalten bleibt, vornehmlich durch Gewerbeansiedlung. Die FFH-Gebiete will sie schützen (Gronau-Niederung)
Als Bürgerbeteiligungs-Idee würde sie z.B. Stadtteilversammlungen einführen.
Von den Teilnehmern der Veranstaltung angesprochene Themen:
Wie kann man die Mitgliedschaft in der „Metropolregion Hamburg“ für Quickborn nutzen?
Köppl
Die Verwaltung der Stadt ist schon gut „verdrahtet“, z.B. als stellvertretendes und abwechselnd ordentliches Mitglied im Lenkungsausschuss der Metropolregion; speziell aber durch die Zusammenarbeit im „NordGate“ (=Achse HH-Neumünster-Flensburg). Quickborn findet dadurch landesplanerisch mehr Beachtung als vorher. Untersuchungen sehen u.a. in Quickborn Ausweitungspotenzial für Gewerbegebiete.
Krämer
Quickborn kann noch wachsen, hat im Vergleich zu anderen Orten noch Flächen, die genutzt werden können; das soll auch geschehen.
Weitere Begleitung der S 21-Planung
Köppl
Die bestehende Vernetzung mit Akteuren der Landesplanung muss aktiv genutzt werden, Quickborn muss und will dabei laut sein, auch um sich gegen die konkurrierende „A1-Achse“ (Hamburg-Lübeck) durchsetzen zu können.
Krämer
Die mit dem S-Bahn-Ausbau entstehenden Probleme sollen im Gespräch mit den Bürgern aufgearbeitet werden; so kann die grundsätzlich gewollte, leistungsfähigere Schnellbahn-Anbindung vor allem an Hamburg gelingen.
Konzepte für die Verkehrsplanung/Verkehrsentwicklung
Köppl
Die Autobahnanbindung über Syltkuhlen aus Norderstedt wäre der Quickborner Wunsch gewesen, ist aber wohl endgültig gescheitert. Die Verwaltung will aber die Belastung des Kiefernwegs in Quickborn-Heide durch Gewerbeentwicklungspläne in Ellerau verhindern oder wesentlich begrenzen.
Krämer
Eine ökologisch vertretbare Ortsteilverbindung nach Quickborn-Heide soll innerörtlichen Quickborner Verkehr erleichtern, darf aber nicht so geplant werden, dass ein alternativer A7-Zubringer daraus wird, der noch Durchgangsverkehr anzieht.
Radverkehrsplanung
Köppl
Die Verwaltung ist im Gespräch mit dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC), überlegt wird ein Rad-Schnellweg über Hasloh und Norderstedt nach Hamburg.
Krämer
Neu anzulegende Radwege müssen konzipiert werden, da bei den bestehenden zumeist die Flächen für den im Prinzip auch dort sinnvollen Ausbau fehlen. Mindestbreite für Radwege sind aktuell 1,50m je Streifen. Vorrang sollen bei den Überlegungen Schulradwege haben.
Aufnahme der Quickborn zugewiesenen Flüchtlinge
Köppl
Es ist nicht gut, sich selbst zu loben. (Wir geben dem Bürgermeister recht; nach allgemeinem Urteil läuft das dank großen ehrenamtlichen Engagements gut, die Verwaltung und alle Fraktionen in der Ratsversammlung arbeiten eng und effektiv zusammen.)
Krämer
Die Arbeit der Ehrenamtlichen ist hervorzuheben. Ohne sie würde das vermutlich auch nicht so erfolgreich sein.
Wie gut läuft die Sanierung der Schulen? (hier Schulzentrum Süd: Baumaßnahmen um mind. ein Jahr verschoben, was nur vordergründig Ausgleich des Haushalts 2016 bedeutet)
Köppl
Schlecht gelaufene Ausschreibungen sind schuld. Die gefundene Zwischenlösung hat auch Vorteile. Die Nutzung ist nicht beeinträchtigt. Teurer wird es nur durch normale Preissteigerungen.
Krämer
Die Folgen der Verschiebung können bis 400.000 € Mehrkosten ausmachen, das ist keine Kleinigkeit, das hätte man vielleicht auch anders machen können.
Wie kann man die Verwaltung bezahlbar machen?
Köppl
Den Löwenanteil des Personalaufwands machen die Pflichtaufgaben der Stadt aus. Das erfordert ausreichend Personal. Die Effizienz der Verwaltung ist durch Externe überprüft worden und hat dabei gut abgeschnitten. Aufgabenkritik ist immer nötig, würde sich aber auf Detailfragen beschränken.
Krämer
Die Ansiedlung neuer Gewerbesteuer-Zahler ist nötig, dabei ist der Blick auf die Zahl der Arbeitsplätze im Verhältnis zur genutzten Gewerbefläche nötig. Dennoch könnte es u.U auch Spielräume bei der Erfüllung von Pflichtaufgaben geben.
Was kann man unternehmen, um Quickborn im äußeren Auftritt schöner/attraktiver zu machen? (gemeint ist hier vorwiegend gärtnerisch und Natur gestaltend)
Köppl
In der Vergangenheit haben einige von Bürgern angeregte Versuche nicht geklappt. Was finanziell darstellbar ist, macht die Stadt. Z.B. Rückseite der Commenius-Schule, Kreisel an der Malchower Brücke. Als Verwaltungschef muss man aber auch die Folgekosten im Auge haben.
Krämer
Man kann auch versuchen, alle bisher schon aktiven Gruppierungen anzusprechen und mit kleinen Maßnahmen einfach einmal beginnen.
Was würden Sie mit Blick auf die Verwaltung ändern, wenn Sie am 24.April gewählt werden?
Krämer
Das kann erst beurteilt werden, wenn man wenigstens erste Erfahrungen gemacht hat und Änderungen sich in der Praxis als notwendig erweisen. Leitfaden würde übergreifend sein, auf Augenhöhe mit den Bürgerinnen und Bürgern zu bleiben.
Zum Abschluss zwei persönliche Fragen:
Was ist Ihr Anreiz, sich um das Bürgermeisteramt zu bewerben?
Köppl
Nach zwei Perioden weiß ich, dass Quickborn Potenzial hat, die Zusammenarbeit mit Gremien und Bürgern Spaß macht, mir Spaß macht.
Krämer
Quickborn ist meine Heimat, schon lange Wohnsitz meiner Familie, Ort meiner Kindheit und der Schulzeit. Ich möchte für Quickborn noch mehr Verantwortung übernehmen.
Was machen Sie, wenn Sie am 24.April nicht als Bürgermeisterin/ Bürgermeister gewählt werden?
Köppl
Ich werde dann traurig sein und der Bürgervorsteher muss sich dann Sorgen um sein Amt machen.
Krämer
Ich werde die Flinte auf keinen Fall ins Korn werfen und ehrenamtlich weiter in der Kommunalpolitik für Quickborn arbeiten