Veröffentlicht am 04.11.2015, 08:53 Uhr
Zehnte Konferenz der SPD-Bundestagsfraktion mit Werkstatträten
Anlässlich der gestrigen zehnten Konferenz der SPD Bundestagsfraktion mit Werkstatträten aus dem ganzen Bundesgebiet erklärt die schleswig-holsteinische SPD Bundestagsabgeordnete Dr. Birgit Malecha-Nissen:
„Wie können die Rahmenbedingungen für Menschen mit Behinderungen verbessert werden? Und welche konkreten Vorhaben plant hier die große Koalition? Darüber tauschten sich die Werkstatträte aus dem ganzen Bundesgebiet mit Politikerinnen und Politikern heute im Rahmen der Konferenz in Berlin aus. Besonders zentral waren hier die Fragen, wie man Menschen mit Behinderungen besser in den Arbeitsmarkt integrieren und deren Rechte weiter stärken kann.
Fakt ist: Der Zugang zum ersten Arbeitsmarkt gilt noch immer als eine der wichtigsten Voraussetzungen dafür, dass Menschen mit Behinderungen gleichberechtigt und selbstbestimmt am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Im Rahmen der Erarbeitung des Bundesteilhabegesetzes haben wir uns deshalb vorgenommen, die Übergänge zwischen den Werkstätten für behinderte Menschen und dem ersten Arbeitsmarkt zu flexibilisieren. Ein Aspekt innerhalb des Gesetzes soll sein, dass Menschen mit Behinderungen ebenso wieder in die Werkstatt für behinderte Menschen rückkehren können – und das auf vollkommen unbürokratischem Weg. Es braucht aber weitere Angebote zur Aufnahme einer Tätigkeit auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt. In einem ersten Schritt werden wir deshalb die Integrationsbetriebe in den nächsten drei Jahren mit 150 Millionen Euro zusätzlich unterstützen und so den Ausbau der Arbeitsplätze von Menschen mit Behinderungen auf dem ersten Arbeitsmarkt weiter vorantreiben. In den Werkstätten selbst sollen die Rechte der Beschäftigten mittels einer Änderung der Werkstättenmitwirkungsverordnung gestärkt werden. Außerdem wollen wir die Anzahl der Werkstatträte von
maximal sieben auf maximal dreizehn erhöhen, bessere Freistellungsmöglichkeiten schaffen und Frauenbeauftragte implementieren. Ich freue mich sehr, dass dieses Jahr auch zwei Werkstatträte aus meinem Wahlkreis vertreten sind. Danke an Peter Koch und Ute Ohrenberg von der Brücke gGmbH Neumünster.“
Hintergrund: Der Verein Brücke Neumünster e.V. wurde 1981 von betroffenen Menschen, Angehörigen und Beschäftigten aus psychiatrischen Einrichtungen gegründet. Von Anfang an war es das Ziel des Vereins, Betreuung, Beratung und Begleitung für psychisch erkrankte Menschen und ihre Angehörigen in Neumünster anzubieten und weiterzuentwickeln. So entstanden nacheinander die Betreuungs- und Arbeitseinrichtungen, die wir Ihnen auf dieser Homepage vorstellen. Inzwischen ist der Verein einziger Gesellschafter der gemeinnützigen Die Brücke Neumünster gGmbH. Der Vorstand des Vereins ist damit auch das Kontrollorgan der GmbH-Geschäftsführung.
Homepage: SPD Kreis Plön