Veröffentlicht am 12.12.2016, 10:11 Uhr
Mobilität erhöhen im Kreis Plön - Informationen zum ÖPNV Konzept 2017 „Den Menschen in der Region ein flexibles Mobilitätsangebot unterbreiten und dabei auf die Bedürfnisse der Einzelnen eingehen.“ dies sind laut Lutz Schlünsen, SPD-Fraktionsvorsitzender des Plöner Kreistag die angestrebten Ziele in einem Bürgergespräch. Die Kreisverwaltung lieferte in Abstimmung mit den Verkehrsbetrieben Kreis Plön GmbH (VKP) Antworten auf die Fragen die in Bürgergesprächen gestellt wurden.
Probleme bestehen derzeit im Angebot für körperlich benachteiligte Personen im ÖPNV, da der Anteil eingesetzter Niederflurfahrzeuge zum Transport von Rollstühlen zu gering ist. Zum Fahrplanwechsel 2019 soll die Flotte eine Quote von 55% erreichen. Diese sei nach VKP dann ausreichend um eine Ausweisung eingesetzter Niederflurfahrzeuge im Betriebsplan einzuführen. Bis zum Erreichen einer vollständigen Umstellung auf Niederflurbusse spätestens 2025 können angewiesene Kunden den Einsatz entsprechender Fahrzeuge telefonisch mit der VKP anfragen. Man versuche darauf sich dann einzustellen, was auch zur Zeit häufig gelingt. Einen ausgewiesenen Fahrplan für Behinderte kann auch erst im Jahre 2019 frühestens erfolgen, wenn eben die Quote der Niederflurfahrzeuge angestiegen ist und eine gewisse Verlässlichkeit auf den Linien erfolgen kann. In Verhandlungen mit Subunternehmern weist die VKP ebenfalls darauf hin, dass für eine zukunftsfähige Zusammenarbeit Niederflurbusse beschaffen werden sollen.
Eine durchgeführte Vorstudie zeigt, dass der Raum Lütjenburg als Modellregion für alternative Bedienformen besonders geeignet ist. Der Linienverkehr könne dabei durch Rufbusse und Sammeltaxen ergänzt werden um die Mobilität der Bürger zu ÖPNV-Preisen zu erhöhen. Alternative Bedienformen könnten auch abends wie auch am Wochenende erfolgen.“ Allerdings müsse der Bedarf gesehen werden und es dürfe keine Konkurrenzsituation mit bestehenden Linien entstehen. Wir gehen davon aus, dass der Probebetrieb im Laufe des Jahres 2017 eingeführt werden kann, äußerte sich Lutz Schlünsen weiter, denn wir haben hierzu die erforderlichen Mittel beantragt und werden diese im Haushalt beschließen
Bei der Mitnahme von E-Scooter bestehen laut VKP nach derzeitiger Rechtslage aus Sicherheitsgründen Bedenken. Es fehle ebenfalls an einem Herstellerübergreifenden „ÖPNV-Siegel“, welches gewährleistet, das die teils schweren Geräte beim Transport nicht umfallen.
Lutz Schlünsen Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion Wischhof 3 24256 Stoltenberg Tel. 04303/928022 Fax:0431/603101191 Dienst:0431/6031191
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