Veröffentlicht am 07.09.2017, 12:51 Uhr
In der ersten Sitzung der SPD-Kreistagsfraktion nach der Sommerpause gab der Fraktionsvorsitzende Lutz Schlünsen einen Überblick über die bisher erreichten Verbesserungen beim ÖPNV-Angebot im Kreisgebiet.
Die Linie 220 von Schönberg nach Preetz fährt 6 x von Montag bis Freitag, die Linie 415 Preetz-Kirchbarkau ebenfalls, die Linie 120 Schönberg-Laboe bietet ein zusätzliches Angebot und fährt am Wochenende im 2 Stunden Takt.
Es zeigt sich, dass die Entwicklung der Buslinien 220 und 415 eine positive Bilanz aufweist, denn auf der Linie 220 wurden von März 2015 - Februar 2016 insgesamt 7.642 Fahrgäste auf den neuen Fahrten befördert, das waren rund 2.000 mehr als im ersten Betriebsjahr (5.701) und fast doppelt so viel, wie beim Beschluss des Kreistages über die Umsetzung abgeschätzt wurden (3.940). Für das dritte Betriebsjahr liegen die Zahlen bis Juni vor, hier wurden im Vergleich zum bereits guten zweiten Betriebsjahr noch einmal 8,3% (211) mehr Fahrgäste befördert.
Auf der Linie 416 wurden im zweiten Betriebsjahr 3.068 Fahrgäste in den zusätzlichen Fahrten befördert, das waren doppelt so viel wie im ersten Betriebsjahr (1.487) und rund 5 mal so viel, wie beim Beschluss über die Umsetzung geschätzt (620). Auch hier liegen die Zahlen des dritten Jahres bis Juni vor, hier wurden 31,3% (221) mehr Fahrgäste, als im zweiten Betriebsjahr befördert.
Lutz Schlünsen: „Es war das Bestreben der SPD-Fraktion, Bündnis 90/Die Grünen und der FWG mit ihren Vorschlägen zu mehr Busverbindungen, die Lebensbedingungen der Bürgerinnen und Bürger mit einem möglichst umfassenden Angebot zu verbessern. Die ist mit den steigenden Fahrgastzahlen erreicht und kann noch verbessert werden.“
Lutz Schlünsen: „Es war das Bestreben der SPD-Fraktion, Bündnis 90/Die Grünen und der FWG mit ihren Vorschlägen zu mehr Busverbindungen, die Lebensbedingungen der Bürgerinnen und Bürger mit einem möglichst umfassenden Angebot zu verbessern. Die ist mit den steigenden Fahrgastzahlen erreicht und kann noch verbessert werden.“
Weiterhin soll ab 1. 4. 1918 der Amtsbus Schrevenborn eingerichtet werden.. Ein Fahrplanentwurf ist fertiggestellt, ein Genehmigungsantrag ist in der Vorbereitung und soll in Kürze gestellt werden. Der Finanzierungsanteil durch das Amt Schrevenborn muss noch durch dieses bestätigt werden. Eine Angebotsverbesserung auf den Linien 350 / 360 (Neumünster – Plön – Lütjenburg – Hohwacht) ist in Arbeit. Es ist angedacht, einen Taktfahrplan anzubieten. Montag bis Freitag sollen stündliche Fahrten, zumindest auf den am stärksten nachgefragten Strecken
Neumünster – Wankendorf, Dersau – Plön sowie Plön – Lütjenburg – Hohwacht, angeboten werden. Die Linie soll auf andere Nahverkehrsverbindungen abgestimmt werden, um gute Anschlüsse herzustellen:
- in Neumünster: Anschluss an den Bahnverkehr in und aus Richtung Hamburg, Flensburg, Kiel, Heide - Hohenwestedt, Bad Oldesloe sowie HH-Eidelstedt - Kaltenkirchen und den Stadtverkehr Neumünster.
- in Wankendorf: Anschluss an die Buslinie 410 von und nach Kiel - Kirchbarkau -
- sowie Bad Segeberg – Trappenkamp. -
- in Plön: Anschluss an die Bahnlinie Kiel - Lübeck sowie den Stadtverkehr Plön. -
Des Weiteren ist in Lütjenburg eine Verknüpfung mit der Buslinie 4310 Kiel - Oldenburg angedacht. Eine mögliche Verschiebung von Fahrzeiten soll mit Schulen / Schulträgern abgestimmt werden. Eine Umsetzung der Angebotserweiterung noch in diesem Jahr ist zeitlich kritisch zu sehen und wäre eher für das Frühjahr 2018 realistisch. Für die alternativen Bedienformen (Anruf-Linien-Taxi im Bereich Lütjenburg) ist ein Fahrplanentwurf fertiggestellt. Es wurden Gespräche mit einem örtlichen Taxiunternehmer geführt, der auch bereit und in der Lage wäre, das Angebot zu fahren. Nach den Sommerferien sollen Gespräche mit den Gemeinden und dem Amt Lütjenburg zur Fahrplanabstimmung stattfinden. Die Ansiedlung der Buchungszentrale ist noch unklar, der Taxiunternehmer würde diese Aufgabe übernehmen, es gäbe aber auch die Möglichkeit, die Buchungszentrale bei externen Anbietern, die bereits über Erfahrung verfügen, anzusiedeln. Eine Umsetzung ist zum Fahrplanwechsel im Dezember 2017 vorgesehen.Der Erbbaurechtsvertrag zwischen VKP und AKN für die Schienenstrecke von Oppendorf bis nach Schönberg, der Voraussetzung für die Durchführung des Planfeststellungsverfahrens für die Reaktivierung von Hein Schönberg ist, ist inzwischen unter Dach und Fach. Lutz Schlünsen: „Wenn man das Leben auf dem Land attraktiv gestalten will, braucht man flexible und bürgernahe Lösungen für die Verkehrsverbindungen. Wir wollen mehr ÖPNV für Bus und Bahn und erreichen, dass individuelle Mobilität auch ohne das private Auto machbar ist. Darüber hinaus sind die zusätzlichen Maßnahme auch eine Investition in den Klimaschutz. In einem touristisch geprägten Kreis Plön haben die Verbesserungen der Infrastruktur bessere Möglichkeiten für Gäste des Kreises Plön, sich fortzubewegen.“
Homepage: SPD Kreis Plön