SPD-Lutterbek

Sommertour - Besuch der Plöner und Lütjenburger Tafel

Veröffentlicht am 27.08.2014, 15:27 Uhr     Druckversion

Sommertour - Besuch der Plöner und Lütjenburger Tafel  20. August 2014 Ehrenamt hält die Gesellschaft zusammen. Dies kann kaum deutlicher werden als  durch die Arbeit des Vereins, den ich auf meiner Sommertour in Plön besucht habe.

Über 800 Menschen aus Plön, Lütjenburg und Umgebung kommen regelmäßig zu  den Ausgaben der Plöner und Lütjenburger Tafel e.V. Für mich war es daher ein  wichtiges Anliegen, mich über die alltägliche Arbeit der Tafeln im ländlichen Raum zu  informieren und einen Eindruck davon zu gewinnen. Dabei verändert sich die Zusammensetzung der Menschen, die auf die Tafel  angewiesen sind. Gesellschaftliche und politische veränderungen sind Kamen bis vor wenigen Jahren vor allem die klassischen Großfamilien zu den Ausgaben, sind es  heute vor allem Alleinstehende, Rentner und auch immer häufiger Asylbewerber.  Ein Großteil der Arbeit der Tafel findet schon vor der eigentlichen Ausgabe statt:  „Jeder Tag ist eine neue Herausforderung. Die Lebensmittel müssen geholt, sortiert  und verteilt werden“, berichtet mir Bonita Zastrow, die Technische Leiterin der Plöner  Tafel, beim Rundgang durch die Räume. Und ergänzt: „Das alles geschieht hier nur  mit freiwilligen Helfern – fünf Tage in der Woche!“  Vor allem das Sortieren der Lebensmittel ist dabei sehr aufwändig. Die Hälfte der  frischen Lebensmittelspenden müssen wieder entsorgt werden – auf Kosten der  Tafel. Auch müssen die Helfer die meisten Spenden selbst mit dem Transporter  abholen und nach dem Sortieren zu den Ausgabestellen in Ascheberg, Wankendorf  und Lütjenburg fahren. „Schnell sind da 130 bis 160 Kilometer am Tag zusammen“,  erläuterte mir Karl-Heinz Appel, der regelmäßig für die Tafel diese Touren fährt.  Gerade unter den Fahrtkosten und der Unterhaltung des Transporters leide die  Kasse des Vereins sehr, der sich nur aus Spenden und Mitgliedsbeiträgen finanziert.  Die Leistungen der Tafelmitglieder zu würdigen ist nicht nur Aufgabe der Politik,  sondern der ganzen Gesellschaft. Nur mit der regelmäßigen Unterstützung von  Helfern und Spendern kann ihre immer noch notwendige Arbeit sichergestellt  werden. Vor allem bei der Bewältigung der laufenden Kosten für Transport, Abfall und Miete kann die Tafel diese Unterstützung gebrauchen. Hier sind auch kreative  Lösungen gefragt! 

 

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