SPD zu den Beschlüssen des CDU Parteitages: Schulpolitik von gestern- geschrieben von GerdCornelsen am 23.05.2015, 10:51 Uhr
SPD Kreisverband Plön
- Kreisvorstand -Pressemitteilung
23.05.2015
SPD zu den Beschlüssen des CDU Parteitages: Schulpolitik von gestern- Keine
Antworten für die neuen Herausforderungen
„Eine moderne, zukunftsorientierte und gute Schulpolitik geht anders“, so der SPD
Kreisvorsitzende Norbert Maroses und der stv. Kreisvorsitzende Lutz Schlünsen zu den
Beschlüssen des CDU Kreisparteitages. Die CDU hat einmal wieder ausschließlich
Beschlüsse zum Erhalt und Bewahren von bestehenden Strukturen gefasst und dabei den
Willen von Eltern und Schulträgern völlig ignoriert. Wer wieder Schuleinzugsgebiete
einführen will, wird den Eltern erklären müssen, dass sie nicht mehr frei über den
Schulstandort und die Schulform entscheiden können. Widersprüchlich ist einerseits ebenso,
an den bestehenden Strukturen festhalten zu wollen und andererseits, für die Schulen mehr
Eigenständigkeit einzufordern. Was ist das Ziel?
Eigenständigkeit nur solange wie es der Kreis-CDU passt, wie die massiven Proteste um die
Einrichtung einer Oberstufenklasse des Regionalen Bildungszentrums (RBZ) auf Wunsch des
Schulträgers an der Gemeinschaftsschule Plön noch zu Beginn des Jahres zeigte. Die
Schulträger, in der Regel die Gemeinden, wissen, in Zusammenarbeit mit den Schulen, ganz
genau, was die richtige Entwicklung für ihre Schule ist. Mit einer gerechten Finanzierung der
Schulkostenbeiträge pro Schüler ist so auch ein transparentes System geschaffen. Bildung
kostet Geld - und wir sind bereit es zu bezahlen. Eine ehrliche Analyse der Kreis CDU hätte
damit begonnen, dass der von der damaligen CDU-geführten Landesregierung – und auch
vom damaligen Landtagsabgeordneten und jetzigen CDU- Kreisvorsitzenden Werner Kalinka
unterstützte - verabschiedete Abbau von 9,2% der Lehrerstellen, also 1490 Lehrerstellen als
Pressemitteilung
23.05.2015
Fehler angesehen hätte werden müssen. Dieses hat die neue SPD Landesregierung sofort unter
Protest der CDU gestoppt. Unter dieser Prämisse klingt das jetzige Versprechen der CDU in
einem Bildungspapier, eine 100% Unterrichtsversorgung erreichen zu wollen, wie ein
Märchen! Ziel der jetzigen Landesregierung ist es, die Versorgung von 94% auf 97 %
anzuheben. Das ist ehrlich- und hierfür werden die Maßnahmen ergriffen.
Schule wird immer ein Ort sein, der von Wandel begleitet sein wird. „Unsere Kinder sollen
auf die Anforderungen von morgen vorbereitet werden. Dieses gelingt mit den Rezepten von
gestern und mit den Beschlüssen der Kreis CDU überhaupt nicht“, so der stv. Vorsitzende
Lutz Schlünsen. Keine Erwähnung finden Herausforderungen wie die Weiterentwicklung zu
digitalen Klassenzimmern, die Bewältigung der Herausforderungen für Pädagogen sowie
Schulträger, Konzepte für Inhalt und Ausstattung von Lernen mit Tabletcomputern, WLAN in
Schulen und der Einsatz weiterer Hardware für die Unterrichtsgestaltung. Hier sind andere
europäische Länder schon deutlich weiter. Inklusion ist eine Herausforderung, der man sich
stellen muss und deren Umsetzung auch mit viel Geduld und langem Atem erfolgen muss.
Auch der Abbau der befristeten Lehrerstellen geht voran. Die Bildungspolitik als streitbarstes
Thema ist stets Revisionmen unterworfen. Doch weitreichende Fehler haben weitreichende
Folgen. Dort muss präventiv eingegriffen werden. Die Bildungspolitik muss zukunftssicher
gestaltet werden. Bei diesen CDU Beschlüssen ist nicht zukunftsweisendes zu finden.
Gez.
Toke Hoffmeister, Pressesprecher
|