SPD-Kreistagsfraktion Rendsburg-Eckernförde

Am Kreishaus RD-ECK weht die Regenbogenfahne

Veröffentlicht am 14.05.2015, 17:32 Uhr     Druckversion

- der 17.05.2015 ist der Tag gegen Homophobie und Transphobie - 

Die SPD-Kreistagsfraktion Rendsburg-Eckernförde stellte in der Kreistagssitzung im März den Antrag, die Regenbogenfahne  am Internationalen Tag gegen Homo- und Transphobie am 17. Mai aufzuziehen. Dieser Antrag wurde nach intensiver Diskussion im Gegensatz zu anderen Kreistagen mit großer Mehrheit angenommen. ...

 

Gleichzeitig beschloss der Kreistag, dem Bündnis „Aktionsplan für Akzeptanz vielfältiger sexueller Identitäten“ des Landes Schleswig-Holstein beizutreten.

Die Grundlage für den Aktionsplan hatte der Schleswig-Holsteinische Landtag im Januar 2014 geschaffen. Das Ziel ist, gesellschaftlich relevante Gruppen, Unternehmen oder Vereine für eine gleichgeschlechtliche Gesellschaft mit ins Boot zu holen. Mit dem Bündnis gegen Homophobie entsteht ein weiterer Baustein für ein gerechtes und offenes Schleswig-Holstein.

Der 17. Mai ist seit 2005 der internationale Tag gegen Homophobie und Transphobie. Das Datum wurde zur Erinnerung an den 17.05.1990 gewählt, an dem die Weltgesundheitsorganisation (WHO) beschloss, Homosexualität aus ihrem Diagnoseschlüssel zu streichen. Die Verbindung mit § 175, der erst 1994 gestrichen wurde, ist rein zufällig.

Homosexualität ist heute zwar grundsätzlich kein Tabuthema mehr, seitdem sich einige Prominente geoutet haben. Aber für sog. Normalbürger birgt das offene Bekenntnis immer noch ein hohes Diskriminierungsrisiko. Deshalb verschweigen viele Betroffene ihre sexuelle Orientierung. Sie befürchten Schwierigkeiten z. B. bei der Wohnungssuche, beim Arzt, in Krankenhäusern, im Beruf oder in der Schule. Sie haben weiterhin mit Vorurteilen zu kämpfen.

Gerade junge Menschen erkranken, wenn sie bei ihrem Coming-out alleine gelassen werden. Ein fünftel erlebt sogar körperliche Gewalt. Laut einer Berliner Studie haben 60 % der Befragten bereits mit dem Suizidgedanken gespielt. Bei ihnen ist das Selbstmordrisiko 7 - 8 Mal so hoch wie bei heterosexuellen Jugendlichen.

 Deutschland hält sich für ein tolerantes Land. Die Wirklichkeit sieht aber leider in vielen Bereichen anders aus. Und das nicht nur auf Schulhöfen und in Sportvereinen.

Alle Menschen sind gleich, weil die Würde des Menschen unantastbar ist – so steht es im Grundgesetz. Deshalb müssen Menschen in ihrer Gesamtheit wahrgenommen werden und nicht auf einzelne Merkmale reduziert. Zu einer liberalen Gesellschaft gehört die Akzeptanz sexueller Vielfalt. Wir sollten unterschiedliche Identitäten als Ausdruck von Vielfalt in unserer Gesellschaft nicht nur tolerieren, sondern auch AKZEPTIEREN.

 

Renate Brunkert
Kreistagsabgeordnete

 

Einladung zum Gottesdienst am 17.05.2015, 10.00 Uhr, Sehestedt, St. Peter und Paul Kirche zu Sehestedt

 

 

 




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