SPD-Kreistagsfraktion Rendsburg-Eckernförde

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Zur Berichterstattung im shz: Rader Hochbrücke: CDU kritisiert Minister
Herausgeber: SPD-Kreistagsfraktion Rendsburg-Eckernförde am: 07.10.2014, 11:31 Uhr

(zum Artikel der Landeszeitung vom 07.10.2014, Seite 8, Nachrichten:  Rader Hochbrücke: CDU kritisiert Minister)



Wenn der regionalpolitsche Sprecher der CDU, Tim Albrecht, eine kombinierte Straßen- und Schienenlösung als „Traumschlösser“ bezeichnet und dieses als Vorwurf an die Landesregierung auszuschlachten versucht , dann ist das mehr als dreist.



Zunächst sei festgestellt, dass der Kreistag im März die Berücksichtigung eines Ersatzes ...



 



 für die Eisenbahnhochbrücke mit der Stimme von Tim Albrecht gefordert hat. Nun der Landesregierung vorzuwerfen, diese Forderung des eigenen Kreistages aufzunehmen, lässt sich bei einem durchaus intelligenten Kollegen nur damit erklären,  das ihm offensichtlich das Parteibuch des Landesverkehrsministers nicht passt. Nebenbei brüskiert er übrigens auch seinen Flensburger CDU-Kollegen Arne Rüstemeier aus Flensburg, der mit seiner Initiative Tunnel 2025 klar für die Tunnellösung eingetreten ist, zu deren Unterstützern übrigens auch der ehemalige CDU-Landesvorsitzende Reimer Böge gehört. Lustigerweise findet sich bei facebook immer noch ein „gefällt mir“ von Herrn Albrecht für die Tunnelinitiative.



Für die SPD-Kreistagsfraktion steht nach wie vor fest, dass bei den Kanalquerungen der Ersatz für die Eisenbahnhochbrücke mitgedacht werden muss, weil wir sonst, für jeden absehbar, der nächsten Generation genauso die ungelösten Querungsprobleme im Rendsburger Raum vor die Füße kippen, wie unsere Vorgänger. Wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass Bundesverkehrsminister Dobrindt nicht bereit ist, die optimale Lösung zu finanzieren.



Es wäre schön, wenn Herr Albrecht aufhören könnte, die bisher bestehende überparteiliche große Einigkeit weiter zu torpedieren. Er kann seine überschäumende Energie gerne bei seinem Unionskollegen Dobrindt einsetzen, endlich genügend Planer beim Kanaltunnel einzustellen, so dass der Zweischichtbetrieb nicht nur graue Theorie bleibt. Und wenn Herr Dobrindt dann Herrn Albrecht nicht den Wunsch der CDU nach einem sechsspurigen Ausbau der Hochbrücke erfüllt, werden wir ihm dann nicht vorwerfen, dass er mit Forderungen zum Wohl der Region böswillig versuchte, das Ersatzbauwerk zu verzögern.



Dr. Kai Dolgner (Fraktionsvorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion)


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