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Jens-Peter Frank,
stellv. Bürgermeister
Am 12. 03.2012 hatten die Gemeindevertreterinnen und Gemeindevertreter in der ersten Sitzung des Jahres 2012 zukunftsweisende Themen zu beraten und Beschlüsse zu fassen.
In der Einwohnerfragestunde, die jeder Sitzung der Gemeindevertretung vorausgeht, wurde die Frage aufgeworfen, ob es mittlerweile Erfolg versprechenden Lösungen gebe, den Gänsebestand auf dem Holtsee einzudämmen, um in den Sommermonaten wieder die Badestelle nutzen zu können. Der stv. Bürgermeister Jens-Peter Frank unterstrich notwendige Maßnahmen mit dem Hinweis, dass die Gemeinde Holtsee schließlich den eigenen Internetauftritt mit einem Blick auf den Holtsee eröffne und somit auch mit dem See werbe und dass die seit Jahren festzustellende Verunreinigung durch Gänsekot eine Nutzung als Badestelle unmöglich mache.
Bürgermeister Geertz beantwortete die Frage dahingehend, dass sich alle bisher angedachten Lösungsansätze nicht realisieren ließen.
In den Mitteilungen des Bürgermeisters konnte Bürgermeister Ulfert Geertz u. a. davon berichten, dass
- der Bauausschuss demnächst darüber beraten werde, ob die Fahrbahnschwelle im Bereich des Kindergartens, die in einer Nacht- und Nebelaktion durch wen auch immer abgebaut wurde, erneuert werden solle oder aber ob sogar eine Alternative in Form eines fest eingebauten sogenannten Berliner Kissens zur Verkehrsberuhigung in diesem Bereich eingebaut werden solle.
- bei den Ausleihzahlen bei der Fahrbücherei eine leicht rückläufige Tendenz festzustellen sei und dass auch deshalb eine weitere Haltstelle in dem Wohngebiet Wolfskoppel eingerichtet worden sei.
- wie in jedem Frühjahr der Dorfputz stattfinden werde und zwar am 23.03.2012 um 16.00 Uhr am Feuerwehrgerätehaus. Leider sind es immer dieselben Bürgerinnen und Bürger, die an dieser Gemeinschaftsaktion mitmachen. Bei dieser Aktion geht es nämlich nicht in erster Linie darum, liegengebliebene Arbeiten zu erledigen; es geht auch darum, den Gemeinsinn zu stärken. Bleibt nur die Hoffnung, dass diese Aktion im kommenden Jahr mehr Zuspruch erfährt.
- seit dem 01.03.2012 ein neuer Gemeindearbeiter seine Tätigkeit aufgenommen hat. Wir wünschen Carsten Schley auch von dieser Stelle einen guten Start in diese neue Tätigkeit.
- das Amt Hüttener Berge mit Wirkung vom 01.01.2013 hauptamtlich verwaltet werden und der bisherige Leitende Verwaltungsbeamte Andreas Betz die Funktion eines Amtsdirektors übernehmen soll.
Unter dem Tagesordnungspunkt 4 hatte die Gemeindevertretung erneut darüber zu beraten, ob auf dem Pultdach des Schulanbaus eine Photovoltaikanlage installiert werden soll. Hintergrund der erneuten Beratung über die bereits in einer früheren Sitzung beschlossene Maßnahme war die Tatsache, dass die Bundesregierung entschieden hatte, die Einspeisevergütung des in solchen Anlagen produzierten Stroms drastisch zu senken. Es sollte darüber diskutiert werden, ob wegen der nun schlechteren Rahmenbedingungen die Wirtschaftlichkeit einer solchen Investition überhaupt noch gegeben sei und ob an dem damaligen Beschluss festgehalten werden sollte.
Dem Argument des Gemeindevertreters Jens-Peter Frank dass bei einer solchen Investition nicht nur wirtschaftliche Aspekte eine Rolle spielen dürften und dass auch ökologische Gründe eine solche Maßnahme rechtfertigen würden, konnte sich die gesamte Gemeindevertretung anschließen, so dass bereits an dem Abend der Auftrag für den Bau dieser Anlage erteilt werden konnte.
Auf die Beratung und Beschlussfassung zu den Tagesordnungspunkten 5 und 6, in denen es um die Änderung des Flächennutzungsplanes und um den Beschluss für die Aufstellung eines neuen Bebauungsplanes ging, wird an anderer Stelle gesondert eingegangen.
In einem weiteren Tagesordnungspunkt beschäftigte sich die Gemeindevertretung mit der Frage der Wärmeversorgung in dem neuen Baugebiet.
Hier ging es insbesondere darum, ob die Gemeinde über die Festsetzungen / Vorgaben für dieses neue Baugebiet die Wärmeversorgung über ein Blockheizkraftwerk, bestimmte Energiestandards für die Einfamilienhäuser oder aber den Anschluss an eine Fernwärmeversorgung, z.B. über die Biogasanlage vorschreiben solle. Zur Klärung dieser Fragestellungen wird zunächst ein Fachbüro hinzugezogen. Einigkeit bestand jedoch darüber, die Ausrichtung der Gebäude so festzuschreiben, dass eine optimale Nutzung von Solarenergie möglich sein wird.
Einstimmig wurde beschlossen, eine Investitionssumme in Höhe von 240.000,- zur Verfügung zu stellen. Mit dieser Summe soll der Bau einer Fernwärmeleitung von der Biogasanlage Trömbek zur Versorgung der gemeindeeigenen Gebäude (Schule, Turnhalle, Feuerwehrgerätehaus), die Umstellung der Heizungsanlagen in diesen Gebäuden, die Erneuerung und Optimierung der Luftheizanlage in der Turnhalle, dem Einbau einer automatischen Lüftung in der Grundschule sowie dem kompletten Umbau der Wärmeversorgung im Feuerwehrgerätehaus einschl. einer Luftheizung in der neuen Gerätehalle finanziert werden.
Trotz knappen Geldes fiel die Entscheidung ohne große Bedenken, zumal diese Investition mit etwa 70 75 v. H. des Investitionsvolumens aus entsprechenden Förderprogrammen bezuschusst wird.
Ohne große Aussprache stimmte die Gemeindevertretung aus rein formalen Gründen zu, dass der Breitbandzweckverband die gemeindeeigenen Straßen für die Verlegung der Lehrrohre für den Anschluss an das Glasfasernetz benutzen kann.
Im letzten Tagesordnungspunkt des öffentlichen Teils der Sitzung der Gemeindevertretung konnte das erfreuliche Ergebnis des Jahresabschlusses des abgelaufenen Haushaltsjahres festgestellt werden. Dank guter Haushaltsdisziplin und eines verantwortungsvollen Umgangs mit den Gemeindefinanzen konnte ein gegenüber der Planung um 153.184,47 verbessertes Ergebnis erzielt werden. Dieser Überschuss versetzt die Gemeinde in die Lage, einen notwendigen neuen Gemeindetrecker auch ohne Fremdmittel zu finanzieren.
Was es sonst noch zu berichten gibt:
Die im Bau befindliche Wasserleitung, die in Zukunft die Wasserversorgung unserer Gemeinde durch die Stadtwerke Rendsburg sicherstellt, hat Bürgerinnen und Bürger aus noch durch eigene Brunnen versorgten Außenbereichen veranlasst zu beantragen, dass auch die Außenbereiche, wenn gewünscht, an diese Wasserversorgung angeschlossen werden können.
Vor einer endgültigen Entscheidung müssen noch voraussichtliche Kosten ermittelt werden, wobei denkbare Synergien durch die Bauarbeiten für die Verlegung der Breitband-Leerrohre und neuer Stromleitungen durch die EON-Hanse erzielt werden könnten.
Wir werden mit den Anliegern weiter im Gespräch bleiben.
it den Einwohnerinnen und Einwohnern der Ortsteile Hohenlieth und Stratenbrook hat es eine Veranstaltung gegeben, in der darüber gesprochen wurde, wie der Anschluss dieser Ortsteile an das in der Ortslage Holtsee verlegte Glasfasernetz ermöglicht werden kann.
Die besondere Schwierigkeit dabei ist, dass diese Ortsteile mit der Vorwahl 04351 fernmeldetechnisch über einen Kabelverzweiger (KVZ) in Eckernförde versorgt werden und dieser KVZ für eine Verbesserung der Versorgung in den Ortsteilen zu weit weg ist. Vom Breitbandzweckverband zugesagt ist, dass die Leerrohre bis auf die Höhe der Straße Parkgarten für die Gemeinde kostenneutral verlegt werden. Die weitere Verlegung ist dann in der Verantwortung von Gemeinde und Anliegern.
Als derzeit beste Lösung bietet sich ein Glasfaser-Direktanschluss der Haushalte an. Über Kosten und die Finanzierung eines solchen Anschlusses und über mögliche Eigenleistungen zur Umsetzung wird es mit den betroffenen bzw. interessierten Bürgerinnen und Bürgern weitere Gespräche geben.
Jens-Peter Frank