Veröffentlicht am 29.05.2016, 15:27 Uhr
Die SPD Rendsburg-Eckernförde wählte einen neuen Vorstand und bestätigte Sönke Rix im Amt des Kreisvorsitzenden. Die Delegierten diskutierten die Landesentwicklungsstrategie und votierten für offenere Parteistrukturen sowie mehr Bürgerbeteiligung an Windenergieanlagen.
Der SPD-Kreisvorsitzende und Bundestagsabgeordnete Sönke Rix zog eine positive Bilanz der vergangenen zwei Amtsjahre des Kreisvorstandes. Als Beleg für die Aktivität und Präsenz der SPD im Kreis führte er eine ganze Reihe unterschiedlicher Veranstaltungen an. „Die SPD diskutiert, ist an den Themen der Bürgerinnen und Bürger dran und engagiert sich vielfach, gerade auch in der Flüchtlingspolitik“, so Rix. „Der Kreisvorstand komplettiert dies durch Workshops und Diskussionsveranstaltungen.“
Die Delegierten bestätigten Rix mit 97,6% in seinem Amt. In den Ämtern seiner Stellvertreter wurden die Landtagsabgeordnete Serpil Midyatli (100%) aus Gettorf und der Politikwissenschaftler Götz Borchert (91,7%) aus dem Ortsverein Dänischenhagen wieder gewählt. Schriftführerin bleibt Heidrun Isolt aus Eckernförde (90%), Kassierer Peter Skowron (98,8%) ebenfalls aus Eckernförde.
8 Beisitzer komplettieren den Kreisvorstand. Zu ihnen gehören Christiane Buhl (Rendsburg), Andreas Fleck (Felde), Bernhard Fleischer (Sehestedt), Katja Ludwig (Ottendorf), Iris Ploog (Hohenwestedt), Robert Schall (Kronshagen), Kurt Scherbarth (Timmaspe) und Jürgen Strack (Neuwittenbek). Aus dem Kreisvorstand verabschiedet wurden Sabrina Jacob aus Schacht-Audorf und Martin Tretbar-Endres aus Rendsburg, die der Kreis-SPD aber beide als stellvertretende Vorsitzende der Kreistagsfraktion erhalten bleiben..
Im Laufe des Parteitags konnte die Kreis-SPD verschiedene Gäste begrüßen. Wissenschaftsstaatssekretär Rolf Fischer führte in die Landesentwicklungsstrategie ein, Innenminister Stefan Studt dankte für das Engagement in der Flüchtlingspolitik. Der AWO-Kreisvorsitzender Martin Klimach-Dreger warb für eine intensive Bekämpfung von Armut und DGB-Regionsvorsitzender Frank Hornschu hob Gemeinsamkeiten in der Arbeitsmarktpolitik hervor. Die Europaabgeordnte Ulrike Rodust warb angesichts der europaweiten Entwicklungen, sich verstärkt gegen Rechtspopulismus zu wenden und der gastgebende Ortsvereinsvorsitzende Jonas Kramer berichtete aus der aktuellen Arbeit der SPD in Eckernförde.
Darüber hinaus beschloss die Kreis-SPD einen Satzungsantrag mit dem die Strukturen künftig auf die Beteiligung von mehr Mitglieder ausgeweitet werden soll. „Statt langfristiger Verpflichtungen für Gremien über das Delegiertenprinzip wollen wir mit mehrmals jährlich stattfinden Mitgliederkonferenzen künftig alle diejenigen ansprechen, die Lust haben zu einzelnen Themen zu diskutieren und an temporären Projekten mitzuarbeiten“, erläutert der stellvertretende Kreisvorsitzende Götz Borchert. „Die SPD-Mitglieder im Kreisverband können sich darauf freuen.“
Darüber hinaus beschloss die Kreis-SPD eine intensivere Bürgerbeteiligung bei neuen Windkraftanlagen zu fordern. Die Initiative dazu kam vom Dänischenhagener Delegierten Klaus Georg. „Mecklenburg-Vorpommern hat ein Gesetz beschlossen, nach dem die Kommunen und Menschen künftig selbst stärker an den Anlagen und ihren Gewinnen beteiligt werden und davon profitieren. Das stärkt auch die Akzeptanz“, so Georg.
Der stellvertretende Kreisvorsitzende Götz Borchert zog eine positive Bilanz des Parteitags: „Wir haben uns inhaltlich debattiert und ein gutes Team aus erfahrenden und neuen Kräften in den Kreisvorstand gewählt. Trotz unseres flächenmäßig so großen Kreises sind alle Regionen vertreten. Ich freue mich auf die gemeinsame Arbeit in den nächsten zwei Jahren.“
Homepage: SPD Rendsburg-Eckernförde