Einstimmiger Beschluss im Schulverband zu Schulsozialarbeit

Veröffentlicht am 12.05.2022, 11:52 Uhr     Druckversion

Initiative der SPD-Vertreter im Schulverband war erfolgreich.

Bereits im letzten Jahr hatten die Vertreter der Büchener SPD im Schulverband beantragt, die Stellen für Schulsozialarbeit aufzustocken. Grund dafür sind aktuelle Veränderungen bei den Schülerinnen und Schülern im sozialen Umfeld, verstärkt durch die Pandemie-Situation, wo jetzt dringend unterstützt werden muss. 

„Wir beobachten diese Entwicklungen kreisweit“ , äußert sich Gitta Neemann-Güntner, Kreistagsabgeordnete und Mitglied im Schulverband, zu diesem Thema. „Neben psychosozialen Beeinträchtigungen zeigen sich auch physische Stö- rungsbilder bei den Schüler:innen, die durch einen veränderten und gestiegenen Medienkon- sum sehr wenige bis gar keine Sozialkontakte mehr haben und sich immer mehr isolieren. Das führt zu gesteigertem Suchtverhalten in vielen Bereichen und hat natürlich Auswirkungen auf die Konzentrationsfähigkeit und somit auf das Leistungsvermögen allgemein.“ Nadine Satzel, SPD-Mitglied im Schulverband führt weiter aus: „Schulsozialarbeiter:innen sind wertvolle Unterstützer:innen in der Elternarbeit, in der Kooperation mit anderen Institu- tionen und in den Klassensystemen der Grundschule. Ebenso stellen sie ein wichtiges Binde- glied im Übergang Kita-Schule dar. Denn auch hier haben seit März 2020 die Kindergarten- kinder keine durchgängige Sprachbildung und vorschulische Förderung erhalten. Vielfältige Lücken werden sichtbar. Johann Abrams von der SPD ergänzt: „ Hinzu kommt aktuell die steigende Anzahl an ukrai- nischen Flüchtlingen, die mit zum Teil traumatisierten und verstörten Kindern nach Deutsch- land kommen und an den Schulen vielfältige Unterstützungsangebote benötigen. Diese Kin- der sind teilweise schulpflichtig und brauchen Strukturen, um das Erlebte, die Flucht und den Krieg verarbeiten zu können. Dieser Umstand verstärkt den Bedarf an mehr Schulsozialarbeit und deshalb ist eine zusätzli- che Erweiterung des Stellenplans unbedingt notwendig. Das wurde von allen Schulverbands- mitgliedern so gesehen und einstimmig die Erweiterung der Schulsozialarbeit auf insgesamt 4,0 Stellen beschlossen.“

Gitta Neemann-Güntner, Nadine Satzel und  Johann Abrams


 
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