SPD- Arbeitsgebiet Nord mit Thema Kita und Schulen
Veröffentlicht am 20.02.2016, 12:20 Uhr
Stärkere Förderung für Kindergärten durch den Kreis - stärkere Zusammenarbeit der Schulen auch mit Kiel! Auf einer gut besuchten Veranstaltung der SPD Arbeitsgemeinschaft Nord begrüßten der Kreisvorsitzende Norbert Maroses und der Fraktionsvorsitzende im Plöner Kreistag, Lutz Schlünsen Bürgermeister und Gemeindevertreter vom Ostufer.
Bild: Norbert Maroses, Dr. Birgit Malecha-Nissen, Peter Kokocinski, Lutz Schlünsen
Axel Krüger, Abteilungsleiter für Kinder, Jugend und Sport des Kreises Plön, führte aus, dass der Kreis Plön führend in Schleswig-Holstein im Bereich der Investitionen für Kitas sei, auch im Bereich von Plätzen für Kinder unter drei Jahren steht der Kreis an der Spitze. „Es ist unsere vorrangige Aufgabe, die Betreuung der Kinder in Kitas auszubauen, wenn es um flexible Betreuungszeiten geht. Quantitativ und qualitativ ist es notwendig, ständig sich den Bedarfen anzupassen, um so die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu gewährleisten“, so Lutz Schlünsen.
Für Sanierung und Neubau werden 25 % Zuschüsse gezahlt, um die Kommunen zu entlasten. Norbert Maroses lobte die Trägervielfalt im Kreis Plön, Wohlfahrtsverbände und kirchliche Institutionen leisten hier eine vorbildliche Arbeit, um den vielen Kindern die Möglichkeit der bestmöglichen Betreuung und Förderung zu geben. Dabei wurde auch über die Finanzierung der Kitas-intensiv diskutiert. Man war sich einig, dass das politische Ziel, möglichst eine kostenfreie Kita für Eltern richtig und sinnvoll ist, jedoch könne diese nicht überwiegend und ausschließlich von den Kommunen finanziert werden. „Hier muss das Land stärker in die Pflicht genommen werden“. Die 100 Euro Entscheidung des Landes ist ein erster Schritt, allerdings wünschen sich die Gemeinden auch eine stärkere Entlastung. Auch auf Grundlage eines von SPD, Bündnis90/Die Grünen und FWG geforderten Bericht der Kreisverwaltung wollen wir nun Möglichkeiten erörtern und im Mai eine Entscheidung im Kreistag über eine stärkere Beteiligung durch den Kreis Plön erreichen. „Das wollen wir tun, obwohl der Kreis Plön bei der Betriebsförderung und Investitionsförderung bereits landesweit eine Spitzenposition einnimmt und obwohl wir Konsolidierungskreis sind, so der Fraktionsvorsitzende Lutz Schlünsen.
Im zweiten Schwerpunktthema des Abends ging es um das Gutachten der Landeshauptstadt Kiel und eine möglichen Zusammenarbeit mit den Kieler Schulen. Anders als die Kreis-CDU, die bereits erklärt hat, dass sie dieses ablehnt, sehen wir nicht nur eine Chance, sondern eine Notwendigkeit, insbesondere auf dem Ostufer mit Kiel zusammen zu arbeiten, so der Kreisvorsitzende Norbert Maroses. Die Zahlen belegen das. So gehen einerseits aus Mönkeberg ca. 150 , Heikendorf ca.135, Schönkirchen ca.180, aus Schwentinental ca. 460 in Kiel auf weiterführende Schulen (ohne RBZ und Berufsschüler) und auf der anderen Seite besuchen 193 Kieler Schüler die Gemeinschaftsschule in Schönkirchen und 166 die Schule in Heikendorf.
Peter Kokocinski, Vorsitzender des Ausschusses für Schule und Sport der LH Kiel, gab einen Überblick über die Schulentwicklung in der Stadt Kiel und über die Schnittstellen mit dem Kreis Plön. Dabei sei erkennbar, dass der demografische Wandel nicht so stark durchschlage, und durch den Zuwachs an Räumen durch die freie Schulwahl der Eltern und Kinder kommt es zu vielen „Schülerwanderungen“, d.h. Schüler aus Kiel besuchen Schulen im Kreis Plön und umgekehrt. Daher ist es unerlässlich über die Stadt und Kreisgrenzen hinauszuschauen, um den Kindern eine optimale Bildungseinrichtung zu präsentieren. Hier ist eine intensive Kooperation zwischen Kiel und dem Kreis Plön gefragt, um alle Ressourcen z. B. von Gebäuden zu nutzen und sich auszutauschen.
Bürgermeister Alexander Orth berichtete, dass in Heikendorf eine neue Schule gebaut wird und dabei auch die Schüler aus Kiel benötigt werden, gleiches betonte Schönkirchens Bürgermeister Peter Zimprich, für deren Schulerweiterungen. Man könne und wolle auch weitere Kooperationen schließen, so der Tenor. Alle begrüßten die Ankündigungen der Landeshauptstadt Kiel und OB Ulf Kämpfer, dass es Gespräch im ersten Halbjahr mit den Umlandschulträgern geben soll, um gemeinsame Ideen umzusetzen. Für die Kreisgymnasien regte Lutz Schlünsen ebenfalls an, dieses in einer der nächsten Schulausschusssitzungen einmal zu erörtern. Die anwesenden Bürgermeister und der Fraktionsvorsitzende Lutz Schlünsen verabredeten einen festen Plan, sich regelmäßig zu treffen und in den Gremien über die neuesten Entwicklungen zu beraten.
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