07.10.2024
SPD-Nahe
19:30 Uhr, Herzlich willkommen zur Sitzung der ...
08.10.2024
SPD-Nortorf
19:00 Uhr, Fraktionssitzung ...
14.10.2024
SPD-Nahe
19:30 Uhr, SPD und Gäste treffen sich zur öffentlichen ...
17.10.2024
SPD-Kiebitzreihe
19:00 Uhr, Ortsmitgliederversammlung ...
17.10.2024
SPD-Nortorf
19:30 Uhr, Vorstandssitzung ...
SPD im Dialog mit den Sportvereinen
Veröffentlicht am 17.07.2016, 15:00 Uhr
Am 13. Juli trafen sich auf Einladung der SPD Vertreter von Sportvereinen zum gemeinsamen Dialog über die Zukunft des Sports im Kreis. Der Kreistagsabgeordnete und sportpolitische Sprecher seiner Fraktion, Alexander Wagner, und Landtagsabgeordnete Katrin Fedrowitz wollten Ideen, Kritik und Anregungen mitnehmen.
Alexander Wagner Wir sind zum Zuhören da, Ihre Meinungen wollen wir mitnehmen.
"Wir sind zum Zuhören da, Ihre Meinungen sind wichtig und die wollen wir mitnehmen", stellte Alexander Wagner in seinem Eingangsstatement klar. Katrin Fedrowitz, die den erkrankten Jürgen Weber vertrat, gab einen beeindruckenden Überblick über den Sport im Land: über 785.000 Bürgerinnen und Bürger seien in über 2.600 Vereinen organisiert. Man wolle erfahren, in welchen Bereichen man sich gemeinsam verbessern könne und welche Maßnahmen zum Beispiel in der Sportförderung mehr Aufmerksamkeit verdienten.
Katrin Fedrowitz, MdL Beeindruckende Zahlen und ein großer Überblick über die Sportförderung in Schleswig-Holstein
"In unserem Kreis sind von 240.000 Einwohnern 64.000 in Sportvereinen organisiert, das ist ein Viertel der Bevölkerung", so unterstrich Alexander Wagner die Bedeutung des Bereichs Sport für den Kreis Segeberg. Trotzdem habe man mit einem Schwund von 11.000 Mitgliedern zu kämpfen, da Individual- und Trendsportarten immer beliebter werden - dagegen stehe das gerade längerfristige Engagement in einem Verein zurück. Man werde seitens des Kreises nicht nur durch weitere, kontinuierliche finanzielle Unterstützung des Kreissportverbandes (KSV) das sportliche Leben unterstützen. Daneben habe man in der derzeitigen Wahlperiode viele wichtige Vorhaben angestoßen und umgesetzt, so zum Beispiel durch ein Sportstättenkataster, um Förderungen zielgenauer einsetzen zu können.
In drei Bereichen - Sportinfrastruktur, Ehrenamt wertschätzen und "Neue Spielfelder" - setzte man sich anschließend in wechselnder Besetzung zusammen, um untereinander wichtige Aspekte für den Sport im Kreis zu debattieren.
Ehrenamt wertschätzen Stefan Weber (Mitte) in Diskussion mit Vertretern der Sportvereine und des SPD-Ortsvereins Seth
Um die Wertschätzung des Ehrenamtes zu erhöhen sei es wichtig, dass Engagement auch in der Öffentlichkeit anerkannt wird und man für geleistete Arbeit mehr freie Zeit bekommt. Trainerlehrgänge, die Basiswissen vermitteln, finanziell zu erleichtern oder gleich ganz kostenlos anzubieten, wurde als weiterer Punkt genannt. Generell sprach man sich für eine Reduzierung der Bürokratie aus - und für mehr Geduld seitens der Politik für ehrenamtliches Engagement.
Wie steht's um die Infrastruktur? Viel Raum für Diskussionen
Aller Einsatz für den Sport hilft nichts, wenn die Infrastruktur dafür nicht genügt - darum ging es am zweiten Tisch. Kommunen, die als zuständige Stellen verantwortlich sind, sollten nicht nur Zustand und Bedarf erfassen, sondern auch daraus Maßnahmen zur Verbesserung ableiten. Zweiter, bemerkenswerter Punkt: die Politik solle sich mutiger zeigen - und auch unpopuläre Entscheidungen wie Schließungen und Zusammenlegungen durchsetzen. Zuletzt stand der Wunsch, auch für Randsportarten wie den Motorsport eine Heimat im Kreis zu schaffen.
Neue Spielfelder Wie sieht der Sport der Zukunft aus und wie organisiert man ihn?
Zuletzt ging es um den Bereich „Zukunft“ - er war mit „Neue Spielfelder“ überschrieben. Es sei wichtig, den Individual- und Trendsportarten zukünftig mehr Gewicht zu geben, nicht zuletzt durch attraktive Angebotszeiten, mehr Manpower und erhöhte Kapazitäten. Inklusion und Integration war ein weiterer Schwerpunkt: es sei notwendig, entsprechende Qualifizierungen zu erhalten, und auch Übergänge für ältere Mitbürger bei Sportartwechseln zu gestalten. Kooperationen mit Schulen und Volkshochschulen seien auch interessante Möglichkeiten zur Weiterentwicklung. Gerade Kurse im Zusammenspiel mit Schulen könnten zu einem ausgewogeneren Verhältnis zwischen Schule und Freizeit führen. Zuletzt könne man durch bessere Vernetzung zwischen den einzelnen Trägern Sportangebote in der Fläche im ländlichen Raum verwirklichen.
Zufriedene Gesichter nach einer erfolgreichen Veranstaltung Stefan Weber, SPD-Kreisvorsitzender, Landtags-
abgeordnete Katrin Fedrowitz, 2. Ortsvorsitzender SPD Seth, Simon Herda und SPD-Kreistagsabgeordneter Alexander Wagner
Stefan Weber, SPD-Kreisvorsitzender, zeigte sich in seinem Abschlussstatement hocherfreut über die große Anzahl der Teilnehmer und die fruchtbaren Diskussionen. "Versprochen - das hier ist der Beginn unseres Dialogs, wir bleiben im Gespräch!", stellte er klar. Man plane einen weiteren Sportdialog, um die heute gewonnenen Erkenntnisse und die politischen Beschlüsse, die bis dahin getroffen wurden, erneut miteinander ins Gespräch zu bringen.
Alexander Wagner, der sich um die SPD-Bundestagskandidatur bewirbt, zeigte sich zuversichtlich, die gewonnenen Ideen auch in der politischen Realität umzusetzen: "Die anderen Fraktionen zeigen sich im Bereich Sport in der Regel konstruktiv und ergebnisoffen."
Fotos: Björn Uhde
Homepage: SPD-Segeberg